Mein Werdegang
Dispendix
Global Product Owner
Vollzeit, 2021 - Heute
Die Dispendix GmbH, ist eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart - und Teil der CELLINK Gruppe. Am IPA wurde eine neuartige Liquid-Handling-Technologie namens I-DOT ("Immediate-Drop-On-Demand-Technologie") entwickelt, um eine effiziente, flexible und berührungslose Alternativlösung für Liquid-Handling-Aufgaben für Nano- bis Mikroliter-Volumina zu etablieren.
Als ich nach einem sehr intensiven und lehrreichen Jahr bei der vorher genannten Firma zu Dispendix stieß, hatte ich keinerlei Erfahrungen oder Berührungspunkte mit der Laborwelt. Dennoch reizte mich die Kombination aus sehr komplexen mechatronischen Systemen und der Möglichkeit eine neue Industrie kennenzulernen sehr. So entschied ich mich, ein Teil des damals 30-köpfigen Teams zu werden.
Von Beginn an bekam ich die Gesamtverantwortung, agiles Projektmanagement auf der Basis von Scrum zu etablieren. Begonnen bei dem Aufbau der agilen Projektleitungsstruktur im gesamten R&D Bereich (Hardware, Software, Firmware, Electronics) über das Bilden von dedizierten Produktteams, bis hin zur Definition von abteilungsübergreifenden Prozessen.
Innerhalb von 12 Monaten wuchs Dispendix als Organisation rasant von 30 auf 120 Mitarbeiter. Auch während dieser Zeit war ich stets gefordert, unsere Projektmanagementstrukturen dynamisch mitwachsen zu lassen und sicherzustellen, dass alle involvierten Abteilungen reibungslos zusammenarbeiten können.
So leitete ich zeitweise vier Produktteams, welche bis zu insgesamt 40 Mitarbeitende umfassten. Dabei bildete ich die Hauptschnittstelle zwischen R&D und C-Level, den Key-Stakeholdern, dem operations Department und der Key-Customers.
Dispendix
3rd party logistics manager
Vollzeit, 07.2022 - Heute
Neben meiner oben genannten Rolle unterstütze ich Dispendix zudem noch im Bereich Logistik. Hier bin ich ebenfalls der Projektverantwortliche, um eine weltweite Distributionslogistik mit einem externen Partner aufzubauen.
Diese Rolle ermöglicht mir einen tollen Einblick in die Welt meiner Kollegen im Bereich Operations und hilft mir Abläufe in meinen beiden Rollen besser zu verstehen und weiter zu optimieren.
Zusammengefasst
-
Aufbau Projektmanagement
-
Technische Produktverantwortung
-
Hauptschnittstelle im Unternehmen
Zusammengefasst
-
Aufbau weltweiter Logistikstrukturen
-
Schnittstelle zu externen Diestleistern
FabLab Bayreuth
Co-Founder and Technical Lead
Ehrenamt, 2012 - Heute
Ein FabLab (Fabrication Laboratory) ist eine öffentlich zugängliche Werkstatt, welche unter der Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins steht. Dies ist eine weltweite Bewegung, doch jede Organisation ist komplett eigenständig. Hier werden hochmoderne Maschinen, wie z. B. CNC-Fräsen, Lasercutter, 3D-Drucker, Stickmaschinen, uvm. der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das interessante jedoch ist die Preisgestaltung, welche ausschließlich die Selbstkosten berücksichtigt. Hier treffen sich alle, von jung bis alt, egal ob Technikeinsteiger oder Ingenieure, man kann unglaublich viel lernen und netzwerken.
Nun, wie kam ich dazu, an der Gründung einer solchen Einrichtung beteiligt zu sein? Durch mein früh entdecktes Interesse für Technik baute ich schon mit 14 Jahren meinen ersten 3D-Drucker. Nachdem mein Vater von FabLabs erfuhr beschlossen wir eine offene Hightechwerkstatt nach diesem Vorbild in unserer Heimatstadt Bayreuth zu gründen. Während mein Vater die Verwaltung übernahm, kümmerte ich mich um den Aufbau und die Strukturierung der Räumlichkeiten und den gesamten Maschinenpark.
So starteten wir im Jahr 2012 unser eigenes FabLab, mit einem 3D-Drucker und einer Fläche von 200 m². Doch unser unermüdlicher Einsatz wurde schnell belohnt, der Maschinenpark wuchs rasant, bis die Räumlichkeiten zu klein wurden. Mit dem Umzug im Jahr 2019 konnten wir uns auf ca. 400 m² vergrößern und auch der Maschinenpark hat heute einen Wert von über 100.000 €. Darauf folgte eine weitere Vergrößerung im Jahr 2022 auf 700 m² und eine weitere Verdoppelung des Werts des Maschinenparks.
Zusammengefasst
-
Aufbau einer non-profit Organisation
-
Verantwortlich für technische Abläufe und den Maschinenpark
Shaper Tools
Projektmangement
Vollzeit, 2019 - 2020
Shaper Tools ist ein Start-up mit seinem HQ in San Francisco (CA). Hier werden wortwörtlich die Elektrowerkzeuge von morgen hergestellt. Das Hauptprodukt, die "Shaper Origin", ist eine handgeführte CNC-Fräse, mit welcher jeder in der Lage ist, freihändig auf bis zu 0.01 mm genau zu arbeiten. Pionierarbeit wird auch im Bereich Vertrieb geleistet. Hier setzt man als einziger Elektrowerkzeug Hersteller ausschließlich auf E-Commerce bzw. Direktvertrieb.
Durch mein Netzwerk über das FabLab-Bayreuth, konnte ich schon bei den ersten Messeauftritten in Deutschland mitwirken. Ein paar Termine vergingen und mir wurde angeboten, Teil des neu gegründeten deutschen Teams zu werden, welches für den Vertrieb auf dem gesamten europäischen Markt verantwortlich ist.
Es stellte sich heraus, dass das genau die berufliche Neuorientierung war, welche ich gebraucht hatte, um meine Fähigkeiten und Fertigkeiten voll entfalten zu können. Von Anfang an bekam ich große Projektverantwortung, wurde schnell zu einem essenziellen Teammitglied und war an der strukturellen Entwicklung dieses jungen Unternehmens maßgeblich beteiligt.
Zu meinen Aufgabenfeldern zählten u. a. die Mitgestaltung der Markeinführung sowie das strategische Marketingkonzept dieser. So führte ich z. B. eine Onlineplattform ein, bei welcher der Verkauf von Maschinenschulungen zum neuen Gerät im Mittelpunkt stand. Die ersten Angebote waren nach wenigen Stunden bereits ausverkauft. Anschließend half ich dabei, ein neues Marketingkonzept zu erstellen, um den Ausfall von verschiedenen Messen zu kompensieren. Dabei rief ich innerhalb von zwei Wochen ein komplettes Videostudio ins Leben. Durch die hier produzierten Live-Shows, Produktvideos und Webinare konnten wir unsere Verkäufe deutlich steigern. Zudem war ich verantwortlich für die IT-Infrastruktur, die Koordination von Büro, den Um- und Ausbauten sowie die initiale Betreuung der Strukturierung des europäischen Service- und Reparaturcenters usw.
Besonders spannend und lehrreich in dieser Zeit war, die Zusammenarbeit mit einem hoch qualifizierten, internationalen Team sowie weltweiten Kunden.
Zusammengefasst
-
Aufbau europäischer Vertriebsstrukturen
-
Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten
Stäubli
Mechatroniker
Ausbildung 2015 - 2018|Vollzeit 2018-2019
Stäubli ist einer der weltweit führenden Industriepartner für hoch entwickelte Mechatronik-Technologien. 5.500 Mitarbeiter sorgen an 29 Standorten und mit Vertretung in über 50 Ländern für Spitzenleistungen in den Kompetenz- und Innovationsbereichen Industrieroboter, Kupplungssysteme und Textilmaschinen.
Die Berufswahl zum Mechatroniker fiel mir seinerzeit, aufgrund meiner Begeisterung für Technik und meinem sehr frühen Engagement im FabLab-Bayreuth, recht leicht.
Meine Ausbildung habe ich bei der Firma Stäubli, einem Schweizer Konzern, in verkürzter Ausbildungszeit durchlaufen können, da meine Leistungen entsprechend überdurchschnittlich waren.
In dieser Zeit konnte ich mir vielfältige Kompetenzen aneignen. Vor allem die Organisation und Prozessgestaltung der betrieblichen Abläufe fand mein großes Interesse. Ich versuchte in so vielen Bereichen wie möglich mitzuwirken, um einen weitreichenden Blick in alle Tätigkeiten und Strukturen zu erhalten.
Nach meiner Ausbildung arbeitete ich ca. ein Jahr als Mechatroniker in der Qualitätssicherung. Regelmäßig wurden mir jedoch Sonderprojekte übertragen. So war ich unter anderem operativer Ansprechpartner für ein Automatisierungsprojekt, mit dem Einsatz eines "HELMO" Roboters, welches mir enge Zusammenarbeit mit Spezialisten aus den Bereichen Software- und Hardwareentwicklung ermöglichte. Das Ziel dieses Projekts war es, bestimmte Abläufe und Fertigungsschritte flexibel zu automatisieren.
Meine Zeit in der Industrie möchte ich keinesfalls missen, allerdings merkte ich schnell, dass mir die Chancen zur Weiterentwicklung fehlten und ich oft unterfordert war. So reifte der Entschluss, nach neuen Herausforderungen, auch überregional zu suchen.
Über mich
Ich bin ein sehr ehrgeiziger Allrounder, welcher sich aktuell im agilen Management ausgesprochen wohlfühlt. Meine interdisziplinären Erfahrungen und Fachkenntnisse ermöglichen es mir stets meinen Weitblick zu behalten. Mich motivieren ambitionierte Ziele und die Zusammenarbeit mit talentierten Menschen. Denn nur im Team kann man großartiges erreichen.
Ob Agileprojektleitung in Hardware- und Softwareentwicklung (SCRUM), Vorträge, Gründungen, Industrielle Fertigung, Strategieentwicklung, Elektrotechnik, Mechanik, IT, Programmierung, Prototyping oder CAD-Modellierung. In all diesen Bereichen konnte ich bereits Erfahrungen sammeln und freue mich auf mehr.
Neben der Arbeit gibt es natürlich noch ein Privatleben, welches nicht zu kurz kommen sollte. Genauso wie ich mich leidenschaftlich verschiedenen Hobbys widme, bin ich jederzeit für einen Cocktailabend oder eine BBQ-Party zu haben.
Meine Leitsprüche
One Life. No Regrets.
Vergiss niemals, dass es dein Leben ist und triff deine eigenen Entscheidungen, es gibt eigentlich nichts zu verlieren. Aber nie möchte ich zurückschauen und denken "Hätte ich damals doch lieber...".
Hard Work and Patience.
Ohne Geduld und den entsprechenden Aufwand wirst du auch deine Ziele nicht so erreichen, wie du es dir vorgestellt hast.
Always over communicate.
Etwas eigentlich so einfaches und dennoch so unterschätztes. Egal ob in einem professionellen Umfeld oder im Privatleben. Der Schlüssel liegt in der Kommunikation.
Kindness always wins.